Yuko Nishitani erhält Philipp Franz von Siebold-Preis

8. Oktober 2020

Prof. Yuko Nishitani ist die diesjährige Preisträgerin des Philipp Franz von Siebold-Preis für japanische Wissenschaftler*innen. Die dem Max-Planck-Institut für Privatrecht seit Langem eng verbundene Wissenschaftlerin wird ihre mit dem Preis verbundene Forschungszeit am Hamburger Institut verbringen.

Yuko Nishitani ist seit 2015 Professorin an der Universität Kyōto, nachdem sie zuvor an der Universität Kyūshū in Fukuoka und davor an der Tōhoku Universität in Sendai als Hochschullehrerin aktiv war. Sie hat in Heidelberg bei Erik Jayme zu einem historischen Thema des IPR promoviert, an verschiedenen Orten in Europa und den USA geforscht und war unter anderem Director of Studies und Lecturer bei der Haager Akademie für Internationales Recht, deren Kuratorium sie seit 2017 angehört.

Bereits während ihrer Promotionszeit hat Yuko Nishitani Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg verbracht und ist dem Institut und seinem Kompetenzzentrum Japan seitdem eng verbunden und regelmäßiger Gast, neben jährlichen Kurzaufenthalten forschte sie unter anderem 2009 bis 2011 am MPI. Seit 2004 ist sie Teil des Redaktionsbeirates der Zeitschrift für Japanisches Recht. Sie ist zudem seit 2016 die Koordinatorin der Kooperation des Instituts mit der Universität Kyōto auf japanischer Seite und hat nicht nur in dieser Rolle bereits zahlreiche Wissenschaftler*innen des Instituts in Kyōto willkommen geheißen.

Der Philipp Franz von Siebold-Preis, der 1978 vom Bundespräsidenten der BRD gestiftet wurde, wird jährlich an eine*n japanische*n Wissenschaftler*in verliehen, die oder der sich besondere Verdienste um ein besseres gegenseitiges Verständnis von Kultur und Gesellschaft in Deutschland und Japan erworben hat. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

Das Max-Planck-Institut gratuliert Yuko Nishitani ganz herzlich zu dieser höchst ehrenvollen Auszeichnung und freut sich sehr, dass sie ihre mit dem Preis verbundene Forschungszeit am Hamburger Institut verbringen wird.

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