Aktuelles

Rechtsprechung zum internationalen Privatrecht im Open Access
Seit seiner Gründung gibt das Institut die Entscheidungssammlung Die deutsche Rechtsprechung auf dem Gebiete des Internationalen Privatrechts (IPRspr) heraus. Bis 2022 ist die IPRspr in gedruckter Form erschienen. Ab sofort ist sie als Datenbank im Open Access verfügbar.
Akademie der Wissenschaften in Hamburg beruft Ruth Effinowicz als Young Academy Fellow
Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat Ruth Effinowicz, wissenschaftliche Referentin und Leiterin des Kompetenzzentrums Japan am Institut, als Young Academy Fellow berufen. Dies ist eine Anerkennung der herausragenden Leistungen der Wissenschaftlerin.
Vincent Hoppmann erhält Nachwuchsförderpreis der Gesellschaft für Rechtsvergleichung
Die Gesellschaft für Rechtsvergleichung hat Vincent Hoppmann, wissenschaftlicher Assistent am Institut, mit dem jährlich vergebenen Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet.

Neuerscheinungen

Hochschulschrift - Habilitation
Stefan Korch, Unternehmenskaufverträge (Jus Privatum, 277), Mohr Siebeck, Tübingen 2024, Habilitationsschrift, XXIX + 695 S.
Zeitschriftenartikel
Felix Aiwanger, Ius Sanguinis Reloaded. Familienrechtliche Vorfragen im neuen Staatsangehörigkeitsrecht, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht 2024, 1521–1525.
Zeitschriftenartikel
Jürgen Samtleben, Das Internationale Privatrecht im neuen Zivilgesetzbuch Puerto Ricos – Abkehr vom common law, Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht Online First (2024), 1–24.
Sammelwerk
Holger Fleischer, Jens Koch, Klaus Ulrich Schmolke (Hrsg.), Gesellschaftsrecht im Spiegel großer Debatten (Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Sonderheft 27), De Gruyter, Berlin 2024, VII + 924 S.
Beitrag in Sammelwerk
Holger Fleischer, Große Debatten im Gesellschaftsrecht: Eine Forschungsskizze, in: Holger Fleischer, Jens Koch, Klaus Ulrich Schmolke (Hrsg.), Gesellschaftsrecht im Spiegel großer Debatten (Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Sonderheft 27), De Gruyter, Berlin 2024, 1–29.
Beitrag in Sammelwerk
Holger Fleischer, § 1 Fiktionstheorie versus Theorie der realen Verbandspersönlichkeit im internationalen Diskurs, in: Holger Fleischer, Jens Koch, Klaus Ulrich Schmolke (Hrsg.), Gesellschaftsrecht im Spiegel großer Debatten (Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht, Sonderheft 27), De Gruyter, Berlin 2024, 31–79.

Veranstaltungen

Luise von Kügelgen: Die Geschwisterbeziehung im Recht – Eine rechtsdogmatische und interdisziplinäre Analyse

Konzil
07.10.2024 15:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Prof. Dr. Dres. h.c. Makoto Ida: Todesstrafe in Japan. Zugleich ein Beitrag zur Straftheorie

Gastvortrag
08.10.2024 19:00
Bucerius Law School, Jungiusstr. 6, 20355 Hamburg, Nixdorf Hörsaal

Prof. Dr. Rainer Diaz-Bone (Universität Luzern): Diskursanalyse mit Foucault

Gegenwartsdebatten
11.10.2024 16:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Decolonial Comparative Property Law

04.11.2024 - 09.11.2024
Universidade Católica de Brasília / Federal University of Bahia

Internationales Privatrecht – Einheitsrecht – Europäisches Privatrecht

Gedenksymposium zu Ehren von Jürgen Basedow
29.11.2024 08:45
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Das Institut

Institutsportrait
Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.
Profil und Bestand der Bibliothek
Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

TopThemen

Von Corporate Governance bis LGBTQ+: Womit beschäftigt sich die Forschung zum japanischen Recht?
Westliche Vorstellungen von Japan drehen sich häufig um die technologische Innovationskraft, die starke Exportwirtschaft oder die faszinierende Kultur des Landes. Welchen Erkenntnisgewinn die Rechtsvergleichung mit Japan bietet, ist selbst unter Jurist*innen wenig bekannt. „Vieles spricht dafür, sich mit dem japanischen Recht zu befassen“, sagt Ruth Effinowicz, Leiterin des Kompetenzzentrums Japan am Institut. „Der Blick auf Japan sollte aber nicht nur durch die – zum Teil vermeintliche – Andersartigkeit der japanischen Kultur und Gesellschaft geleitet sein.“
Zukunftsmodell soziales Unternehmertum: Juristische Vermessung eines neuen Wirtschaftssektors
Gesellschaftlichen Herausforderungen mit unternehmerischen Mitteln zu begegnen, liegt weltweit im Trend. Besonders in der jüngeren Gründergeneration gilt die Verbindung aus Gemeinwohlorientierung und Gewinnerzielung als vielversprechendes Organisationsmodell. Dessen rechtlicher Rahmen ist indes noch wenig ausgebildet. Ein Projekt unter der Federführung von Institutsdirektor Holger Fleischer wirft einen interdisziplinären Blick auf diese Materie.
Nachhaltigkeit und individuelle Freiheit
Welche Rolle spielen Privatrecht und IPR? Die Ermöglichung von individueller Freiheit und wirtschaftlichem Wachstum gehört zu den zentralen Grundsätzen des modernen Privatrechts wie es sich im 19. Jahrhundert entwickelt hat. Ein von der unbeschränkten Ausbeutung von Ressourcen abhängiges quantitatives Wachstum erscheint vor dem Hintergrund der Klimakrise und des Verlusts an Biodiversität heute jedoch nicht mehr vertretbar. „Für das Privatrecht ist ein Umdenken notwendig“, sagt Institutsdirektor Ralf Michaels.
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