Beiträge, Materialien und Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht – BtrIPR, MatIPR, StudIPR
In den drei Institutsreihen zum ausländischen und internationalen Privatrecht werden nicht nur Forschungsergebnisse von Mitarbeiter*innen des Instituts veröffentlicht. Sie stehen vielmehr auch externen Autor*innen und Herausgeber*innen offen für monographische Schriften und Sammelbände zu Themen in den Arbeitsgebieten des Instituts.
Ziel und Gegenstand
Beiträge zum ausländischen und internationalen Privatrecht (BtrIPR)
In der Reihe BtrIPR werden seit 1928 herausragende, nicht selten auch umfangreichere Schriften, namentlich Habilitationen und internationale Konferenzbände, zu allen Arbeitsgebieten des Instituts publiziert. Die inhaltliche Bandbreite reicht von Grundlagenthemen wie allgemeinen Rechtsgrundsätzen im Europäischen Privatrecht über das Familienrecht bis hin zum Aktien- und Kapitalmarktrecht. Verbindende Merkmale der Arbeiten dieser Reihe sind der rechtsvergleichend-analytische und der interdisziplinäre Ansatz.
Materialien zum ausländischen und internationalen Privatrecht (MatIPR)
Die vom Institut seit 1951 herausgegebene Reihe MatIPR bereitet vor allem Quellen und Texte zu Geschichte, Reform und Praxis des ausländischen und internationalen Privatrechts auf, zum Teil werden hier auch die Ergebnisse diesbezüglicher Symposien abgedruckt. Ein Ziel der Reihe ist es, weit verstreutes Material aus der ganzen Welt für Forschung und Lehre zu erschließen und zugänglich zu machen. Frühere Bände enthielten etwa Stellungnahmen zum schweizerischen Schuldrechtsreformprojekt OR 2020 oder die in Form eines Handbuchs aufbereiteten Bestimmungen des chinesischen Zivilprozessrechts einschließlich kommentierter deutscher Übersetzungen.
Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht (StudIPR)
Für Schriften (regelmäßig) geringeren Umfangs wurde als Ableger der Beiträge-Reihe 1980 die Studien-Reihe gegründet. Hier werden in erster Linie exzellente Dissertationen, aber auch andere monografische Schriften sowie Sammelbände veröffentlicht, die sich mit Themen aus den Arbeitsgebieten des Instituts befassen – wie das große Geschwister grundsätzlich aus einer rechtsvergleichend-analytischen Perspektive und häufig mit interdisziplinärem Ansatz.
Institutioneller Rahmen
Alle drei Reihen werden vom Max-Planck-Institut unter der Leitung seines Direktoriums (Holger Fleischer, Ralf Michaels und Anne Röthel) herausgegeben und bei Mohr Siebeck in Tübingen verlegt. Sie stehen auch Publizierenden offen, die nicht Mitarbeiter*innen des Instituts sind. In allen Reihen zusammen werden durchschnittlich etwa 20 Bände pro Jahr veröffentlicht. Publikationen aus dem Hause werden im Institut gesetzt und druckreif gemacht. In allen Fällen ist vor Drucklegung und Veröffentlichung die institutsseitige Prüfung und Freigabe durch die Abteilung Redaktionen erforderlich.
Die redaktionelle Begleitung aller Projekte – von der Einreichung der Angebote bis zur institutsseitigen Druckfreigabe – übernimmt im Institut Christian Eckl, bei Werken aus dem Hause, die vor Ort gesetzt werden, mit Unterstützung durch Janina Jentz und Anja Rosenthal. Englischsprachige Manuskripte nichtmuttersprachlicher Publizierender – insbesondere in den Sammelbänden – werden vom Englischlektorat der Abteilung Redaktionen geprüft, dem zurzeit John Foulks und Michael Friedman angehören.
Verfahren
Fertiggestellte Manuskripte, die in einer Institutsreihe veröffentlicht werden sollen, können über den Verlag oder über die Institutsredaktion angeboten werden. Publikationsvorhaben können nur dann beurteilt werden, wenn sie zusammen mit einer detaillierten Projektbeschreibung mit Zeitplan und einer Liste sämtlicher Mitwirkenden eingereicht wird; in diesem Fall ist nur eine vorläufige Zusage möglich, unter dem Vorbehalt der ausführlichen Prüfung und positiven Beurteilung später fertiggestellter, repräsentativer Manuskripteile.
Nach erfolgreichem Durchlaufen des Begutachtungsverfahrens und Annahme zur Veröffentlichung durch Institut und Verlag beginnt im Institut die redaktionelle Betreuung des Projekts. Manuskripte werden hier im erforderlichen Umfang durchgesehen und redigiert, um neben den hohen Ansprüchen an den Inhalt ein möglichst einheitliches und drucktechnisch wie sprachlich einwandfreies Erscheinungsbild der Institutsreihen zu gewährleisten.
Die Verlagsverträge und alle Modalitäten der Herstellung und des Vertriebs verhandeln alle Publizierenden direkt mit dem Verlag in Tübingen. Veröffentlichungen im Wege des Open Access sind möglich und werden zunehmend nachgefragt.