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Hintergrund und Tiefgang: Mehr über unser Institut und aktuelle Forschungsprojekte.

Rechtsformneuschöpfungen im Gesellschaftsrecht

Gesellschaftsformen bilden die Essenz des Gesellschaftsrechts. Sie prägen nicht nur die Anschauungen der Wirtschaftspraxis, sondern bestimmen auch den Aufbau der Lehrbücher. Über weite Strecken des 20. Jahrhunderts blieb der gewachsene Normenkanon des Personengesellschafts- und Körperschaftsrechts nahezu unverändert. Diese lange Phase „gesetzgeberischer Ruhe“ hielt bis gegen Ende der 1970er-Jahre an. „In den vergangenen fünf Jahrzehnten ist eine enorme Entwicklungsdynamik greifbar geworden“, sagt Institutsdirektor Holger Fleischer. mehr

Körperliche Selbstbestimmung – ein Recht mit Abstufungen

In ihrem neuen Buch beschreibt Institutsdirektorin Anne Röthel, wie körperliche Selbstbestimmung im Verlauf des 20. Jahrhunderts zu einem allgemeineren Recht geworden ist. Diese Entwicklung, so stellt sie fest, ist aber unvollendet geblieben. In ihrer Analyse nimmt sie drei Personengruppen in den Blick, für die körperliche Selbstbestimmung nach wie vor ein anderes Recht ist als für „normale“ Erwachsene: Patient*innen, Kinder und Betreute. mehr

Wissenschaft in Bildern und Geschichten

Die Young Academy Fellows der Akademie der Wissenschaften in Hamburg nutzen seit einigen Jahren Science Comics, um ihre Forschungsthemen vorzustellen. Katharina Isabel Schmidt, wissenschaftliche Referentin am Institut und Young Academy Fellow, hat gemeinsam mit der Künstlerin Hannah Brinkmann einen Comic entwickelt. In wenigen Worten und starken Bildern erzählen sie einen Fall aus der französischen Justizgeschichte, der bis heute zu denken gibt. „Die kleine Brotdiebin vor Gericht“ illustriert den für die moderne Rechtsphilosophie zentralen Konflikt zwischen geschriebenem Recht und gelebter Gerechtigkeit. mehr

Rechtsprechung zum internationalen Privatrecht im Open Access

Seit seiner Gründung gibt das Institut die Entscheidungssammlung Die deutsche Rechtsprechung auf dem Gebiete des Internationalen Privatrechts (IPRspr) heraus. Bis 2022 ist die IPRspr in gedruckter Form erschienen. Ab sofort ist sie als Datenbank im Open Access verfügbar. mehr

Von Corporate Governance bis LGBTQ+: Womit beschäftigt sich die Forschung zum japanischen Recht?

Westliche Vorstellungen von Japan drehen sich häufig um die technologische Innovationskraft, die starke Exportwirtschaft oder die faszinierende Kultur des Landes. Welchen Erkenntnisgewinn die Rechtsvergleichung mit Japan bietet, ist selbst unter Jurist*innen wenig bekannt. „Vieles spricht dafür, sich mit dem japanischen Recht zu befassen“, sagt Ruth Effinowicz, Leiterin des Kompetenzzentrums Japan am Institut. „Der Blick auf Japan sollte aber nicht nur durch die – zum Teil vermeintliche – Andersartigkeit der japanischen Kultur und Gesellschaft geleitet sein.“ mehr

Zukunftsmodell soziales Unternehmertum: Juristische Vermessung eines neuen Wirtschaftssektors

Gesellschaftlichen Herausforderungen mit unternehmerischen Mitteln zu begegnen, liegt weltweit im Trend. Besonders in der jüngeren Gründergeneration gilt die Verbindung aus Gemeinwohlorientierung und Gewinnerzielung als vielversprechendes Organisationsmodell. Dessen rechtlicher Rahmen ist indes noch wenig ausgebildet. Ein Projekt unter der Federführung von Institutsdirektor Holger Fleischer wirft einen interdisziplinären Blick auf diese Materie. mehr

Nachhaltigkeit und individuelle Freiheit

Welche Rolle spielen Privatrecht und IPR? Die Ermöglichung von individueller Freiheit und wirtschaftlichem Wachstum gehört zu den zentralen Grundsätzen des modernen Privatrechts wie es sich im 19. Jahrhundert entwickelt hat. Ein von der unbeschränkten Ausbeutung von Ressourcen abhängiges quantitatives Wachstum erscheint vor dem Hintergrund der Klimakrise und des Verlusts an Biodiversität heute jedoch nicht mehr vertretbar. „Für das Privatrecht ist ein Umdenken notwendig“, sagt Institutsdirektor Ralf Michaels. mehr

Publikationswesen im Wandel: Über Open Access zu Open Science

Das wissenschaftliche Publizieren und die Nutzung wissenschaftlicher Literatur befinden sich in einem tiefgreifenden Prozess des Wandels. Das Leitmotiv: Die Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung sollen frei zugänglich und die Teilhabe am wissenschaftlichen Diskurs unabhängig von finanziellen Ressourcen weltweit möglich sein. Open Access ist ein erster wesentlicher Schritt im Rahmen des mit Open Science bezeichneten Leitbilds wissenschaftlicher Praxis, an dem sich auch das Institut orientiert. mehr

Feierliche Amtseinführung von Anne Röthel

Anne Röthel, ehemalige Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht an der Bucerius Law School, wurde zum 1. Januar 2024 ins Direktorium des Instituts berufen. Anlässlich ihrer Amtseinführung am 18. April 2024 stellte sie in ihrer Antrittsvorlesung ihre Forschungsagenda vor. (mit Video) mehr

Internationaler Tag der Frau – Perspektiven für die Rechtswissenschaft

Obwohl der Frauenanteil unter den Jurastudierenden bei rund 60 Prozent liegt, gibt es immer noch vergleichsweise wenige Professorinnen. Zum 1. Januar 2024 wurde mit Professorin Anne Röthel zum ersten Mal eine Frau in das Direktorium des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht berufen. Welche Perspektiven sieht sie für Frauen in der Rechtswissenschaft? mehr

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