Beiträge des Gedenksymposiums für Jürgen Basedow in der neuen RabelsZ

28. Oktober 2025

Internationales Privatrecht, Europäisches Privatrecht, Einheitsrecht – das waren die drei großen Rechtsgebiete, mit denen sich der 2023 verstorbene Direktor emeritus des Instituts Jürgen Basedow bis zuletzt intensiv beschäftigt hat. Seine akademischen Schüler*innen widmeten ihm 2024 ein auf diese Themenfelder ausgerichtetes Gedenksymposium, dessen Beiträge in der neuen Ausgabe von Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ) erschienen sind.

Leitfrage des Symposiums war, wie das Werk Basedows weiterwirken wird und wie seine Thesen im Hinblick auf die künftigen Themen einer globalen Rechtwissenschaft weiterzudenken sind. Die Vielfalt der Symposiumsbeiträge zeigt die enorme thematische Breite seiner Forschung und der sich darin auf außergewöhnliche Weise entfaltenden Verbindung aus Abstraktion und Bodenhaftung.

Die aus den Vorträgen hervorgegangenen Beiträge diskutieren unter anderem die Tendenz zu einem neuen Unilateralismus, der das eigene Recht präferiert und die Gleichwertigkeit der Rechtsordnungen in den Hintergrund drängt. Verschiedene Herangehensweisen an die Rechtsvergleichung und die Frage nach einem System des Einheitsrechts werden ausgelotet. Einer kritischen Analyse unterzogen wird die Außenprivatrechtspolitik der Europäischen Union. In seiner nahezu enzyklopädischen Vollständigkeit, systematischen Ordnung und wissenschaftlichen Tiefe gewürdigt wird zudem das unvollendet gebliebene letzte Werk Basedows „Uniform Law – Legal Responses to Globalisation“, das 2024 erschienen ist.


Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht (RabelsZ), Jahrgang 89 (2025) / Heft 3






Bildnachweis: © Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht / Bastian Kurzynsky

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