Changing Families, Changing Family Law in Europe

23. Februar 2024

Was ist eine Familie? Die Antwort auf diese Frage ist im Wandel und wird immer vielfältiger. Denise Wiedemann, wissenschaftliche Referentin, und Konrad Duden, ehemaliger wissenschaftlicher Referent am Institut, haben einen Sammelband herausgegeben, der diesen Wandel aufgreift.

Der Sammelband befasst sich mit Bereichen des Familienrechts, die sich besonders stark verändern und bei denen oft Divergenzen zwischen den europäischen Staaten bestehen: Schön länger stellt beispielsweise die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen und Elternschaft sowie der erweiterte Schutz nichtehelicher Lebensgemeinschaften alt hergebrachte Familienbilder auf den Prüfstand. Ähnlich verhält es sich bei der Familiengründung mittels Reproduktionsmedizin. Ein Thema, dass die Vorstellungen von Familie zunehmend herausfordert, ist zudem der Umgang mit transgender und nichtbinären Personen sowie deren Elternschaft.

Der Band versammelt Beiträge von 19 jüngeren Wissenschaftler*innen aus fast ebenso vielen europäischen Staaten, die zum vergleichenden und internationalen Familienrecht forschen. Die Beiträge betrachten Entwicklungen in ganz Europa und zeichnen ein vielschichtiges Bild. In vielen Bereichen zeigen sich Divergenzen. Die Beiträge zeigen daher auch auf, wie diese überwunden werden könnten.


Die Publikation ist auch als Online-Publikation im Open Access erschienen. Sie ist unter diesem LINK abrufbar.


Konrad Duden, Denise Wiedemann (Hrsg.), Changing Families, Changing Family Law in Europe (European family law series, 55), Intersentia, Cambridge 2024, XXI + 362 S.


Bildnachweis: © Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht / Johanna Detering

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