Aktuelles

Elke Heinrich-Pendl von der Bucerius Law School habilitiert
Elke Heinrich-Pendl, wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, ist am 2. März 2023 von der Bucerius Law School habilitiert worden. Damit hat sie die Lehrbefugnis für die Fächer Bürgerliches Recht, Gesellschaftsrecht, Bankrecht und Rechtsvergleichung erhalten.

Nachruf auf Direktor emeritus Jürgen Basedow
(* 29.9.1949  † 6.4.2023)
Unser langjähriger Direktor Jürgen Basedow ist am 6. April 2023 plötzlich und unerwartet verstorben. Er war von 1997 bis 2017 Direktor am Institut und auch nach seiner Emeritierung am Institut immer präsent.

Reinhard Zimmermann erhält den Antonio-Feltrinelli-Preis
Reinhard Zimmermann, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, ist der Antonio-Feltrinelli-Preis verliehen worden. Dieser gilt als bedeutendster italienischer Preis für herausragende Leistungen auf den Gebieten der Wissenschaft und der Kultur. Mit ihm zeichnet die nationale Akademie der Wissenschaften Italiens, die Accademia Nazionale dei Lincei, jedes Jahr italienische und ausländische Wissenschaftler*innen und Künstler*innen aus.

Neuerscheinungen

Beitrag in Sammelwerk
Ruth Effinowicz, 75 Jahre unveränderte japanische Verfassung. Herausforderungen für die Auslegung des Friedensartikels, in: Keiichi Aizawa, Japanisches Kulturinstitut Köln (Hrsg.), Gemeinsame Herausforderungen, Iudicium, München 2023, 23–46.
Sammelwerk
Franz Albert Bauer, Ben Gerrit Köhler (Hrsg.), Proportionality in Private Law (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht, 500) 2023, XIII + 219 S.
Beitrag in Sammelwerk
Franz Albert Bauer, Proportionality in Private Law: An Analytical Framework, in: Franz Albert Bauer, Ben Gerrit Köhler (Hrsg.), Proportionality in Private Law (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht, 500), Mohr Siebeck, Tübingen 2023, 15–32.
Beitrag in Sammelwerk
Ben Gerrit Köhler, Proportionality in Private Law: A Primer, in: Franz Albert Bauer, Ben Gerrit Köhler (Hrsg.), Proportionality in Private Law (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht, 500), Mohr Siebeck, Tübingen 2023, 3–14.
Hochschulschrift - Doktorarbeit
Luca Wimmer, Motivirrtum bei Schenkung und letztwilliger Verfügung. Eine kritische, historisch-vergleichende Untersuchung des deutschen, französischen und österreichischen Rechts (Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht, 504), Universität Freiburg 2022/23, Tübingen 2023, Doktorarbeit, XXIII + 266 S.
Forschungspapier
Mateusz Grochowski, From Contract Law to Online Speech Governance, 2023, https://verfassungsblog.de/contract-speech/, 18.05.2023.

Veranstaltungen

Holger Spamann (Harvard Law School): Law Matters – Less Than We Thought. Or: Do Judges Actually Follow Conflict of Law Directives?

Aktuelle Forschung im Internationalen Privatrecht
06.06.2023 11:00
Online-Veranstaltung

Innovation und Privatrecht

Symposium zum Jahrestreffen des Vereins der Freunde
09.06.2023 14:30 - 17:30
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Dr. LI Yan (Seoul National University): Focusing on the Rules on International Jurisdiction to Adjudicate Under the ‘Korean Private International Law Act 2022'

Hamburger Vorträge zum koreanischen Recht
13.06.2023 17:00
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Das Gutachten zum ausländischen Recht im Prozess des 21. Jahrhunderts

Tagung
16.06.2023 - 17.06.2023
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

Das Institut

Institutsportrait
Die Welt wächst immer weiter zusammen: ob europäischer Binnenmarkt, die weltweite Verflechtung multinationaler Wirtschafts- und Finanzunternehmen oder die zunehmende Internationalisierung unseres Alltags. Gleichzeitig stößt unser Recht an Grenzen. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen der Globalisierung wissenschaftlich zu untersuchen und kritisch zu begleiten.

Profil und Bestand der Bibliothek
Die Institutsbibliothek ist mit einem Bestand von 550.000 Medieneinheiten die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht und hinsichtlich ihrer Größe und ihres Serviceangebotes weltweit bekannt und gefragt. Ihr Bestand enthält Fachliteratur aus mehr als 200 Ländern. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Beschaffung von Literatur aus schwer zugänglichen Ländern gerichtet, um diese wenigstens an einem Ort der Welt gebündelt zugänglich zu machen.

TopThemen

Rechte der Natur im Aufwind
Private Law Gazette 2/2022 – In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind die Beziehungen zwischen Mensch, Natur und Recht weltweit zu einem wichtigen Forschungsgegenstand geworden. Inzwischen wurde die Natur in so unterschiedlichen Ländern wie Ecuador, Bolivien, Neuseeland, Indien und Uganda als Rechtssubjekt anerkannt. Diese weltweite Bewegung hat auch Europa erreicht, wo die Implementierung von Rechten der Natur bereits in mehreren Ländern diskutiert und angestrebt wird.

Wege des Rechts in dynamischem Umfeld. Die Erschließung des chinesischen Zivilgesetzbuches in vergleichender Analyse
Private Law Gazette 2/2022 - Chinas wirtschaftliche und politische Stellung erfordert wissenschaftliche Antworten, die sprachliche und kulturelle Grenzen überwinden. Während aktuell viel vom wachsenden Bedarf an China-Kompetenz die Rede ist, blickt das Institut auf eine lange Tradition der Erforschung des chinesischen Zivilrechts zurück. Bereits am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Berlin gab es ein eigenes China-Referat. Seit 2002 wird es am MPI vom Rechtwissenschaftler und Sinologen Knut Benjamin Pißler geleitet, der es zum Kompetenzzentrum China und Korea ausgebaut hat.

Kommentar zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Orientierung in einer anspruchsvollen Querschnittsmaterie
Private Law Gazette 2/2022 – Deutschland ist die weltweit drittgrößte Importnation. Dem am 11. Juli 2021 vom Bundestag verabschiedeten Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten (LkSG) gingen lange und harte Debatten voraus. Für die eine Seite ist das Gesetz ein Meilenstein in der Bekämpfung von Ausbeutung und Umweltzerstörung in Entwicklungsländern. Die andere Seite spricht von unzumutbaren Belastungen und Wettbewerbsnachteilen für hiesige Unternehmen. Hinzu kommen viele ungelöste Rechtsfragen. Umso wichtiger ist jetzt eine sachliche Orientierung.

Social Media

Podcast

Wie dominiert westliches Denken Gesetze weltweit?
Nach wie vor geben Europa und die USA die Standards vor, an denen sich der Rest der Welt messen muss – auch wenn es um die Auffassung von Recht geht. Diese Strukturen sind teilweise so stark internalisiert, dass sie schwer aufzudecken sind. Gut, dass es die Rechtsvergleichung gibt. Wie diese Disziplin dazu beiträgt, koloniale Ideen im Recht zurückzudrängen und mehr rechtliche Vielfalt zuzulassen, erklärt Institutsdirektor Ralf Michaels im Podcast.

Video

The Reformation of Greek-Orthodox Family Law: The Example of Jordan
Dörthe Engelcke erklärt bei Latest Thinking die Hürden für Reformen des Familienrechts der christlichen Gemeinschaften im Nahen Osten.
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