Wissenschaftliche Kooperationen und Feldforschung

Wissenschaftliche Kooperationen und Feldforschung

Die Forschungsgruppe vernetzt sich durch wissenschaftliche Kooperationen, gemeinsame Projekte, internationale Workshops und Feldforschungen vor Ort.


Wissenschaftliche Kooperationen


Max Planck Working Group on Child Law in Muslim Countries

Seit 2014 besteht die Max Planck Working Group on Child Law in Muslim Countries, eine Gruppe, die sich aus namhaften Wissenschaftler*innen aus den Rechts-, Politik- und Islamwissenschaften sowie aus der historischen Forschung zusammensetzt. Ziel der Working Group ist es, gemeinsam und aus interdisziplinärer Perspektive Fragen des islamischen und nationalen Kindschaftsrechts zu vertiefen.

Abstammungsrecht und Adoption (2016-2019)

Von 2016-2019 widmete sich die Max Planck Working Group on Child Law in Muslim Countries Fragen der Abstammung und der staatlichen Sorge für elternlose oder unzureichend betreute Kinder in islamischen Ländern. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Fragen zur Rechtsstellung des nichtehelichen Kindes und der Entwicklung des Abstammungsrechts angesichts moderner medizinischer Reproduktionstechniken sowie das Adoptionsrecht. [mehr]

Die Working Group bestand aus den folgenden Mitarbeiter*innen der Forschungsgruppe: Nadjma Yassari, Lena-Maria Möller, Dörthe Engelcke, Dominik Krell und Tess Chemnitzer.
Auswärtige Mitglieder waren: Harith Al-Dabbagh (Université de Montréal), Souhayma Ben Achour (Université de Tunis El Manar), Jean-Philippe Dequen (MPI Frankfurt), Béligh Elbalti (Osaka University), Robert Gleave (University of Exeter), Melanie Guénon (Universität Hamburg), Katherine Hoffman (Northwestern University), Ahmed Fekry Ibrahim (McGill University), Azizah Mohd (University of Malaysia), Marie-Claude Najm (Université Saint-Joseph Beirut), Shaheen Sardar Ali (University of Warwick), Ayesha Shahid (Coventry University), Stijn van Huis, Isfandyar Ali Khan (Lincoln’s Inn London) und Euis Nurlaelawati (State Islamic University Jakarta).

Im November 2017 traf sich die Max Planck Working Group on Child Law in Muslim Countries zu einem Workshop in Beirut, Libanon. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Orient-Institut Beirut (Max Weber Stiftung) und dem CEDROMA (Centre d'études des droits du monde arabe) an der Université Saint-Joseph ausgerichtet. [mehr]


Sorgerecht und Kindeswohl (2014-2016)

2014-2016 standen das Sorgerecht und der Grundsatz des Kindeswohls im Zentrum der Forschungen der Max Planck Working Group on Child Law in Muslim Countries. [mehr]

Die Mitglieder der Working Group waren neben den Mitarbeiterinnen der Forschungsgruppe (Nadjma Yassari, Lena-Maria Möller, Imen Gallala-Arndt und Tess Chemnitzer) die folgenden auswärtigen Wissenschaftler*innen: Jasmine Moussa (American University in Cairo), Souhayma Ben Achour (Université de Tunis El Manar), Jean-Philippe Dequen (SOAS, University of London), Euis Nurlaelawati (State Islamic University Jakarta), Masoud Noori (Center for the Study of Islam and the Middle East, Washington D.C.), Harith Al-Dabbagh (Université de Montréal), Moussa Abou Ramadan (Université de Strasbourg), Dörthe Engelcke (University of Oxford), Anver Emon (University of Toronto), Marie-Claude Najm (Université Saint-Joseph Beirut), Ayesha Shahid (Brunel University), Isfandyar Ali Khan (Lincoln’s Inn London), Attiya Waris (University of Nairobi), Najma Moosa (University of the Western Cape, Südafrika), Ahmed Fekry Ibrahim (McGill University), Shaheen Sardar Ali (University of Warwick) und Kerstin Bartsch von der Haager Konferenz für internationales Privatrecht.

Im April 2015 trafen sich die Mitglieder der Working Group erstmals zu einem Workshop in Marokkos Hauptstadt Rabat. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem vor Ort ansässigen Centre Jacques Berque pour les Études en Sciences Humaines et Sociales au Maroc unter der Leitung von Baudouin Dupret ausgerichtet. [mehr]


DAAD-Projekt Recht zwischen Dialog und Übersetzung

Seit 2019 wirkt die Forschungsgruppe an dem von der Universität Göttingen unter der Leitung von Prof. Dr. Irene Schneider eingerichteten DAAD-Projekt „Recht zwischen Dialog und Übersetzung (Das Beispiel Palästina)“ mit. Das Projekt, das durch das DAAD-Rahmenprojekt „Hochschuldialog mit der islamischen Welt“ finanziert wird, untersucht die Rezeption von internationalen Konventionen und deren Umsetzung in nationales Recht in Palästina. Projektpartner auf der palästinensischen Seite ist die Al-Quds-Universität in Jerusalem.

Bei der ersten gemeinsamen Konferenz, die im November 2019 in Göttingen stattfand, sprach Dörthe Engelcke über die Frage der Qualifikation der Familiengesetze christlicher Gemeinden als staatliches oder nichtstaatliches Recht. Außerdem leitete sie zusammen mit Prof. Dr. Munir Nuseibah von der Al-Quds-Universität den an die Konferenz anschließenden Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen.

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