Nadjma Yassari wird Direktorin des Schweizerischen Instituts für Rechtsvergleichung

17. Mai 2024

Nadjma Yassari, wissenschaftliche Referentin und Leiterin der Forschungsgruppe zum islamischen Recht am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, wird zum 1. August 2024 das Amt der Direktorin des Schweizerischen Instituts für Rechtsvergleichung (SIR) übernehmen.
 

Das Schweizerische Institut für Rechtsvergleichung (SIR) ist eine selbständige Anstalt des Bundes mit Sitz in Lausanne. Das Institut ist eine Dokumentations- und Forschungsstätte für ausländisches und internationales Recht. Seine Forschungsschwerpunkte sind das internationale Privat- und Zivilprozessrecht, die Methoden der Rechtsvergleichung sowie das internationale Wirtschaftsrecht. Das Institut erstellt zudem Rechtsgutachten und rechtsvergleichende Studien für Bundesbehörden, Gerichte und Behörden. Sein erster Direktor war Alfred E. van Overbeck.

Prof. Dr. Nadjma Yassari, LL.M. (London), ist Professorin für Internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung und Islamisches Recht an der Universität Hamburg. Seit 2009 leitet sie am Max-Planck-Institut die Forschungsgruppe „Das Recht Gottes im Wandel – Rechtsvergleichung im Familien- und Erbrecht islamischer Länder“, eine weltweit einzigartige Forschungseinheit, die rechtsvergleichend und interdisziplinär das geltende Recht in islamischen Ländern erforscht. 2009 war sie Co-Direktorin des Centre d’étude et de recherche en droit international et relations internationales der Haager Akademie für Internationales Recht in Den Haag. 2018 fungierte sie als Generalberichterstatterin beim 20. Internationalen Kongress der internationalen Akademie für Rechtsvergleichung in Fukuoka. Zurzeit forscht sie zu Fragen der künstlichen Befruchtung und ihre potenziellen Auswirkungen auf das Verständnis von Familie und Elternschaft.


 




Bildnachweis: © Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht / Johanna Detering

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