Brooke Marshall wird Lecturer an der University of New South Wales (Sydney)

17. Dezember 2019

Brooke Marshall, ehemalige wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, ist zur Tenured Lecturer an der University of New South Wales (Sydney) ernannt worden. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im vergleichenden und Internationalen Privatrecht mit Fokus auf Verträgen und der Gerichtsbarkeit.

Dr. Brooke Marshall war von 2014 bis 2019 am Institut tätig, seit 2014 betreute sie die Länderreferate Australien und Neuseeland.

Während dieser Zeit entstand ihre Dissertation, die sich mit dem Thema der asymmetrischen Gerichtsstandsklauseln in internationalen Verträgen beschäftigt, insbesondere mit der Durchsetzbarkeit asymmetrischer Klauseln vor französischen, englischen und deutschen Gerichten im Rahmen des EU-Rechts. Dabei handelt es sich um Klauseln, die einer Partei im Streitfall das Recht gewähren zu entscheiden, vor welchem Gericht der Konflikt beigelegt wird. Die Ausgestaltung der Ziviljustiz unterscheidet sich von Staat zu Staat jedoch deutlich. Insbesondere die Verfahrensregeln weisen große Differenzen auf. Asymmetrische Klauseln führen somit dazu, dass die wählende Partei den Inhalt des Rechtsstreits erheblich beeinflussen kann. Einen ausführlichen Bericht zu ihrem Promotionsprojekt lesen Sie im Tätigkeitsbericht 2018.

Brooke Marshall wurde 2019 summa cum laude an der Universität Hamburg promoviert. Die Dissertation wird bei Oxford University Press erscheinen.

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