Die deutsche Rechtsprechung auf dem Gebiete des internationalen Privatrechts – IPRspr

Die IPRspr ist eine Sammlung der Entscheidungen deutscher Gerichte zum internationalen Privat- und Verfahrensrecht. Sie erscheint seit 1926 und wird zurzeit im Institut von der Erscheinungsweise als Buch auf eine kostenfreie Datenbank umgestellt.

Ziel und Gegenstand

Die als „IPRspr“ bekannte Entscheidungssammlung gibt das Institut seit seiner Gründung im Jahr 1926 heraus. Ziel des Werkes war und ist eine vollständige und systematische Dokumentation der Rechtsprechung deutscher Gerichte zum internationalen Privat- und Verfahrensrecht. Wesentlich erleichtert wird das Auffinden der relevanten Entscheidungen und Stellen durch Gesetzes-, Entscheidungs- und Sachregister.

Institutioneller Rahmen

Von 1964 bis 2004 wurde die IPRspr von Jan Kropholler betreut, von 2005 bis 2022 nahm Rainer Kulms diese Aufgabe wahr. Seit 2023 verantwortet Jan Peter Schmidt die Institutsreihe, die im Herbst 2024 in Form einer elektronischen Datenbank frei zugänglich gemacht werden soll.

Seit dem Jahr 2020 ist ein Team aus Institutsmitarbeiter*innen und Softwareentwickler*innen mit der Einrichtung und Erprobung des neuen Redaktions- und Recherchetools befasst. Ziel des Projekts ist, die Erfassung, Bearbeitung und Präsentation der Entscheidungen auf die Form einer Online-Datenbank umzustellen. Der im Jahr 2022 erschienene Band mit den Entscheidungen von 2019 ist nach fast hundertjährigem Bestehen der IPRspr die letzte Ausgabe als Druckwerk. Ihr unmittelbarer Nachfolger wird in Eigenregie des Instituts im Open Access an den Start gehen – dann nicht nur mit den Entscheidungen ab 2020, sondern auch mit Entscheidungen früherer Jahre (zunächst ab 2004).

Die Auswahl und Bearbeitung aller Entscheidungen erfolgt durch ein wissenschaftliches Redaktionsteam, dem zurzeit Judith Onwuagbaizu angehört. Seit 2020 ist das Redaktionsbüro im Institut mit Sabine Giemsch besetzt, die alle Entscheidungen gemäß den Redaktionsrichtlinien des Instituts bearbeitet und veröffentlichungsreif macht.

Hinweise für Leser*innen

Das Recherchieren und Sammeln der relevanten Entscheidungen erfolgt im Institut. Das Redaktionsbüro nimmt gern Hinweise auf aktuelle, insbesondere noch unveröffentlichte Entscheidungen entgegen, die in der Datenbank berücksichtigt werden können.

Den genauen Zeitpunkt der Freischaltung der neuen Datenbank wird das Institut so bald wie möglich bekanntgeben. Inzwischen können die bereits erschienenen Bände weiterhin in den einschlägigen Bibliotheken konsultiert werden. Beim Verlag Mohr Siebeck ist das Druckwerk weiterhin erhältlich.

Zur Redakteursansicht