Geschichte des Kompetenzzentrums

Das Kompetenzzentrum China am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht blickt auf eine lange Tradition zurück.


Karl Bünger
Ab 1934 befasste sich Karl Bünger als erster China-Referent am Vorgängerinstitut, dem Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Berlin, vor allem mit dem Zivil- und Handelsrecht der Republik China, das damals gerade verabschiedet worden war. Er ging als Referent des Instituts 1941 nach Shanghai.


Frank Münzel

Als Frank Münzel 1969 das China-Referat übernahm, fehlte es infolge der Abschottung des maoistischen China an Materialien, um das moderne chinesische Recht zu erforschen. Mit Forschungsaufenthalten in den USA, Hongkong und Japan eignete sich Münzel nichtsdestotrotz entsprechende Kenntnisse an. Nach der Öffnung Chinas Ende der 1970er war er es, der mit seinen kommentierten Übersetzungen aktueller chinesischer Rechtsakte und kritischen Beiträgen die Basis für die heutige Auseinandersetzung deutscher Praktiker und Wissenschaftler mit dem chinesischen Recht legte. Näheres im Festbeitrag zum 80. Geburtstag von Frank Münzel in: ZChinR 2017, S. 83 ff.


Knut Benjamin Pißler
Seit 2002 leitet Knut Benjamin Pißler das China-Referat, das er zum Kompetenzzentrum China und Korea ausbaute.

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