Reinhard Zimmermann mit Dr. Günther Buch-Preis ausgezeichnet

25. November 2025

Reinhard Zimmermann, Direktor emeritus des Instituts, ist am 19. November 2025 mit dem Dr. Günther Buch-Preis 2025 für herausragende Verdienste auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung ausgezeichnet worden. Die feierliche Preisverleihung fand in der Elbphilharmonie in Hamburg statt.

Mit dieser Auszeichnung würdigt die Stiftung die herausragenden Verdienste Zimmermanns um die Rechtswissenschaft als Erneuerer der historisch-vergleichenden Methode und Pionier der Europäisierung des Privatrechts sowie um die Förderung des Nachwuchses in interdisziplinärer Exzellenz, intellektueller Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung.

„Reinhard Zimmermann steht für stete Innovation und Tradition zugleich. Diese Kombination bringt reiche Früchte. Mit dem Dr. Günther Buch-Preis des Jahres 2025 der Johanna und Fritz Buch Gedächtnis-Stiftung wird Reinhard Zimmermann für seine herausragenden rechtswissenschaftlichen Forschungsleistungen und seine besonderen Verdienste in der Wissenschaftsentwicklung geehrt. Die Nachwuchsförderung ist ihm ein zentrales Anliegen. Staunend steht der Betrachter vor seinen exzellenten Forschungen, vielfältigen Erfolgen in verschiedensten Bereichen des Lehr- und Wissenschaftsmanagements wie den zahlreichen außerordentlichen wissenschaftlichen Ehrungen, die ihm erzeigt wurden“, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. Heinz-Peter Mansel, Direktor des Instituts für internationales und ausländisches Privatrecht der Universität zu Köln, in seiner Laudatio.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Reinhard Zimmermann studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. 1981 folgte er dem Ruf auf den W.P. Schreiner-Lehrstuhl für Römisches Recht und Rechtsvergleichung an die Universität Kapstadt. Von 1988 bis 2002 hatte er den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Historische Rechtsvergleichung an der Universität Regensburg inne. Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Oxford, Cambridge, Yale, Chicago, Auckland und Santiago de Chile. Sein Werk hat weltweit Resonanz gefunden, wovon nicht zuletzt seine bis dato elf Ehrendoktorwürden namhafter Universitäten von Edinburgh, Lund und Maastricht bis McGill und Chicago zeugen. 2002 wurde Zimmermann zum Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht ernannt, wo er im Oktober 2022 emeritierte. Zudem ist er seit 2008 der Bucerius Law School als Professor affiliiert. Von 2011 bis 2023 war Zimmermann Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1996 verlieh ihm die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. 2023 erhielt er mit dem Antonio-Feltrinelli-Preis die bedeutendste italienische Auszeichnung auf den Gebieten der Wissenschaft und der Kultur. 2024 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

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