Anne Röthel wird Sprecherin von Max Planck Law

1. Oktober 2025

Mit 1. Oktober 2025 übernimmt Institutsdirektorin Anne Röthel den Chair des wissenschaftlichen Netzwerks Max Planck Law. Sie folgt damit Stefan Vogenauer, Direktor am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main, der dieses Amt seit der Gründung des Netzwerks innehatte.

Das Hamburger Institut ist eines von neun Max-Planck-Instituten, die sich mit rechtswissenschaftlicher Forschung befassen. Innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft bilden diese den einzigen geistes- und sozialwissenschaftlichen Cluster. 2019 schlossen sie sich zu Max Planck Law zusammen, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zu vertiefen und die institutsübergreifende Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen zu stärken. Mit über 400 Wissenschaftler*innen unterhält Max Planck Law heute das weltweit größte Programm für juristische Forschung in der Promotions- und Postdoc-Phase. Dieses umfasst Seminare und Workshops, ein Karriereentwicklungsprogramm, den internationalen Austausch mit führenden juristischen Fakultäten sowie ein internationales Fellowship-Programm, das hochkarätige Wissenschaftler*innen in das Netzwerk einbindet. Zudem unterstützt es Forschungsinitiativen von Doktorand*innen und Postdoktorand*innen und hält eine jährliche Forschungskonferenz ab.

Prof. Dr. Anne Röthel studierte Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und der Université de Clermont-Ferrand. 2003 wurde sie von der Universität Erlangen-Nürnberg habilitiert. 2004 bis 2023 hatte sie den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht an der Bucerius Law School inne. Seit 2010 erhielt sie jährliche Einladungen als Gastprofessorin an der Université de Paris II Panthéon-Assas. Weitere Forschungsaufenthalte führten sie nach Oxford und Kyoto. 2024 wurde sie in das Direktorium des Instituts berufen. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift für das gesamte Familienrecht (FamRZ) sowie unter anderem Mitglied des Deutschen Juristentags, der Deutschen Sektion der Internationalen Juristenkommission sowie des Arbeitskreises für Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. 2025 wurde sie in die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen aufgenommen.





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© Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

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