Promotion
am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht
Sie interessieren sich für eine Promotion an unserem Institut? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Die wichtigsten Informationen dazu finden Sie hier.
Der Arbeitsalltag an unserem MPI ist geprägt von Internationalität und wissenschaftlicher Neugier. Hier finden Wissenschaftler*innen aus aller Welt zusammen, um rechtsvergleichend zum deutschen, ausländischen und internationalen Privatrecht zu forschen. Allen Mitarbeiter*innen sowie den jährlich rund 1.000 Gästen, die zu einem Forschungsaufenthalt ans Institut kommen, steht unsere Bibliothek zur Verfügung. Mit ca. 540.000 Bänden und Fachliteratur aus über 200 Ländern ist sie die größte Spezialbibliothek Europas zum ausländischen und internationalen Privatrecht sowie eine der umfangreichsten Sammlungen zum Privatrecht weltweit.
Als Doktorand*in sind Sie einer der drei Arbeitsgruppen unserer Direktoren, einer Forschungsgruppe oder einem Kompetenzzentrum zugeordnet. Innerhalb dieser Gruppe tauschen Sie sich mit anderen Promovierenden und Postdocs zu Ihrem Forschungsthema aus und werden vom jeweiligen Direktor, der Forschungsgruppenleitung oder der Leitung des Kompetenzzentrums betreut. Auch eine Betreuung durch einen externen Doktorvater oder eine externe Doktormutter ist möglich. Darüber hinaus können Sie jederzeit mit den anderen Wissenschaftler*innen des Instituts ins Gespräch kommen, an wissenschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen und Kontakte knüpfen. Neben der Arbeit an Ihrer Dissertation können Sie an thematisch passenden Institutsprojekten mitarbeiten und so wichtige Erfahrungen in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit sammeln.
Jede*r Doktorand*in erhält einen Büroarbeitsplatz in den Räumlichkeiten des Instituts im Herzen von Hamburg. Von jedem Arbeitsplatz aus besteht Zugriff auf einen umfangreichen Katalog an nationalen und internationalen juristischen Datenbanken.
Bereichernd für die Tätigkeit der Doktorand*innen ist außerdem das internationale Arbeitsumfeld am Institut. Regelmäßig sind namhafte Wissenschaftler*innen aus aller Welt zu Gast, etwa im Rahmen internationaler Konferenzen und Tagungen oder als Gastforschende in der Institutsbibliothek.
Alle Doktorand*innen erhalten einen Promotionsfördervertrag, dessen Laufzeit die gesamte geplante Promotionsdauer (in der Regel drei Jahre) abdeckt. Das Gehalt entspricht 65 % der nach dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD) für die Entgeltgruppe E 13 vorgesehenen Vergütung bei einer Arbeitszeit von 39 Wochenstunden. Durch den Promotionsfördervertrag wird ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis begründet, sodass Sie sich nicht privat krankenversichern müssen.
Die finanzielle Förderung ist so bemessen, dass Sie sich vollständig auf Ihr Dissertationsprojekt konzentrieren können. Eine Nebentätigkeit für einen anderen Arbeitgeber ist mit einer Promotion am Institut grundsätzlich nicht vereinbar. Sollten Sie während Ihrer Promotion das Rechtsreferendariat ableisten oder ein externes Stipendium erhalten, werden Arbeitszeit und Vergütung durch das MPI entsprechend gekürzt.
Sofern Ihr Dissertationsvorhaben die Teilnahme an nationalen und internationalen Konferenzen erfordert, wird dies ebenfalls finanziell unterstützt.Zusätzlich hat jede*r Nachwuchswissenschaftler*in einmal die Möglichkeit, einen bis zu dreimonatigen Forschungs- und Studienaufenthalt im Ausland, z.B. im Rahmen eines „Visiting Researcher“-Programms, zu verbringen. Auch die Teilnahme an dem institutseigenen Austauschprogramm mit den Universitäten Oxford und Cambridge ist möglich.
Da das Institut eine reine Forschungseinrichtung ist, besteht keine Verpflichtung zum Abhalten von Lehrveranstaltungen.
Junge Wissenschaftler*innen, die sich für eine Promotion bei uns entscheiden, werden Teil eines großen Teams aus Promovierenden und Habilitierenden/Postdocs, was einen intensiven akademischen Austausch mit Gleichgesinnten ermöglicht.
Das strukturierte Promotionsprogramm am MPI unterstützt die Promovierenden, ergänzend zu der Betreuung durch den Doktorvater bzw. die Doktormutter, während der gesamten Dauer der Erstellung ihrer Dissertation. Das Programm wird durch eine*n erfahrene*n promovierte*n Wissenschaftler*in betreut und besteht aus drei Teilen: dem Einführungsworkshop „Doktorarbeit: Methoden & Werkzeuge“, regelmäßigen Doktorand*innenkolloquien, in denen Teilfragen der Dissertation diskutiert oder Vorträge geprobt werden können, und Einzelgesprächen mit dem bzw. der Verantwortlichen für das Promotionsprogramm.
Zusätzlich gibt es zwischen den Doktorand*innen des Instituts einen regen Austausch – wie etwa beim regelmäßig stattfindenden Stammtisch oder der Doktorand*innenmittagspause. Die Promovierenden wählen aus ihrer Mitte einmal jährlich die Doktorand*innenvertretung. Diese organisiert den Austausch und ist Ansprechstelle für neue Promovierende am Institut.
Für die persönliche Weiterentwicklung bieten die Planck Academy der Max-Planck-Gesellschaft sowie interne Schulungen des Instituts ein umfangreiches Angebot an Workshops und Seminaren, die von allen Beschäftigten genutzt werden können.
Zudem können sich Doktorand*innen des Instituts auch im PhDnet, dem deutschlandweiten Netzwerk aller Doktorand*innen der MPG, engagieren. Es dient als Austauschplattform für seine Mitglieder und als Anlaufstelle für den Kontakt zu den Doktorand*innenvertretungen der einzelnen Institute. Als regionaler Zusammenschluss hat sich überdies der HanseHub herausgebildet, der MPI aus Hamburg, Bremen, Hannover, Greifswald und Plön umfasst. In diesem kleineren Rahmen finden immer wieder Treffen statt, um die anderen Institute kennen zu lernen und sich mit deren Doktorand*innen auszutauschen.
Für eine Promotion am Institut setzen wir in erster Linie ein dokumentierbares Interesse an den Forschungsgebieten eines Direktors, der Forschungsgruppe oder eines Kompetenzzentrums voraus. Informationen zu unseren Forschungsschwerpunkten finden Sie hier.
Außerdem sollten Sie über das Erste Juristische Staatsexamen oder einen vergleichbaren Abschluss (auch ausländische Abschlüsse) mit überdurchschnittlichem Ergebnis (mindestens vollbefriedigend) sowie sehr gute Deutsch- oder Englischkenntnisse und Kenntnisse in möglichst einer weiteren Sprache verfügen. Die Dissertation kann entweder auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
Weitere Voraussetzung für eine Bewerbung ist zudem die Bereitschaft zur Einarbeitung in internationale, europarechtliche, rechtsvergleichende und interdisziplinäre Fragestellungen.
Für eine Bewerbung als Promovierende*r reichen Sie bitte folgende Unterlagen über unser Bewerbungsportal ein:
- Anschreiben mit Angabe des Forschungsbereichs, in dem Sie promovieren möchten
- Ausführlicher tabellarischer Lebenslauf
- Abiturzeugnis
- Examenszeugnis(se)
- ggf. Referenzen
Bei Fragen zur Promotion an unserem Institut steht Ihnen die Personalverwaltung unter personal@mpipriv.de zur Verfügung.