Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Reinhard Zimmermann

Direktor am Institut (2002-2022)


Forschungsschwerpunkte

Schuldrecht und Erbrecht in historischer und vergleichender Perspektive, Beziehungen zwischen englischem common law und kontinentaleuropäischem civil law, Mischrechtsordnungen (insbesondere Schottland und Südafrika), Europäische Privatrechtsvereinheit­lichung

Vita

Reinhard Zimmermann war von 2002 bis 2022 Direktor am Institut. Seit 2008 lehrt er zudem als Affiliate Professor an der Bucerius Law School, Hamburg.

Nach Abschluss seines rechtswissenschaftlichen Studiums an der Universität Hamburg (Staatsexamina 1976/1979, Dr. jur. 1978) folgte Reinhard Zimmermann 1981 einem Ruf auf den W.P. Schreiner-Lehrstuhl für Römisches Recht und Rechtsvergleichung an die Universität Kapstadt, ab 1986 war er zudem geschäftsführender Dekan der Juristischen Fakultät. 1988 wechselte er auf den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Historische Rechtsvergleichung an der Universität Regensburg, wo er von 1994 bis 1996 als Dekan der Juristischen Fakultät amtierte.

Reinhard Zimmermann war seit 2001 Mitglied des Vorstands und von 2011 bis 2015 Vorsitzender der Zivilrechtslehrervereinigung. Von 2014 bis 2022 war er Vorsitzender der Gesellschaft für Rechtsvergleichung. Er ist seit 2011 Mitglied des Senats des European Law Institute und seit 2017 dessen Sprecher. Von der Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaftlichen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft wurde er für den Zeitraum von 2006 bis 2010 zu deren Vorsitzenden gewählt; seit 2006 war er Amtssenator, von 2011 bis 2023 Wahlsenator der Max-Planck-Gesellschaft.

2011 bis 2023 war Reinhard Zimmermann Präsident der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Als Gastprofessor lehrte er an den Universitäten in Chicago (Max Rheinstein-Lehrstuhl), New Orleans, Edinburgh, Stellenbosch, Berkeley, Yale, Cornell, Auckland, Santiago de Chile, Cambridge (A.L. Goodhart Lehrstuhl und Fellow am St. John’s College) und Oxford (Visiting Fellow, All Souls College).

1996 wurde Reinhard Zimmermann mit dem Leibniz-Preis der DFG ausgezeichnet, 2023 erhielt er den Antonio-Feltrinelli-Preis der Accademia dei Lincei in Rom. 2024 verlieh ihm der Bundespräsident den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Durch die Universitäten Chicago, Aberdeen, Maastricht, Lund, Kapstadt, Edinburgh, Lleida, Stellenbosch, McGill, Lublin (Johannes Paul II) und Santiago de Chile wurde ihm die Ehrendoktorwürde verliehen.

Er ist Corresponding Fellow der British Academy und der Royal Society of Edinburgh sowie ordentliches oder korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, der Accademia delle Scienze di Torino, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Academia Europaea.

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