Jürgen Samtleben mit dem Jürgen Prölss-Preis ausgezeichnet

27. Januar 2022

Jürgen Samtleben, ehemaliger wissenschaftlicher Referent und Leiter des Lateinamerikareferats am Max-Planck-Institut für Privatrecht, erhielt am 19. Januar 2022 den Jürgen-Prölss-Preis. Mit ihm würdigt der Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin jedes Jahr wissenschaftliche Leistungen von Jurist*innen in einem außerjuristischen Themenbereich in deutscher Sprache. Jürgen Samtleben wurde für seine Forschung über das Werk von Johann Sebastian Bach ausgezeichnet.

In seiner 2020 erschienenen Monographie „Eine Flötensonate von Johann Sebastian Bach – oder von wem sonst? Ein Beitrag zum Streit um den Autor der Sonate g-Moll BWV 1020“ untersucht Samtleben vor dem Hintergrund einer seit Langem geführten musikwissenschaftlichen Diskussion, ob die Flötensonate von Johann Sebastian Bach, seinem Sohn Carl Philipp Emanuel Bach oder einem anderen Komponisten stammt. Er unterzieht dazu die historischen Quellen sowie die stilistischen Argumente einer eingehenden Analyse und Neubewertung. Seine Arbeit gilt als neue Grundlage für die musikwissenschaftliche Diskussion.

Dr. iur. Jürgen Samtleben studierte zunächst Romanistik und Musikwissenschaft und absolvierte danach das Studium der Rechtswissenschaft in Hamburg und São Paulo. 1978 promovierte er an der Universität Hamburg. Von 1971 bis 2002 leitete er am Institut das Lateinamerikareferat.


Jürgen Samtleben, Eine Flötensonate von Johann Sebastian Bach – oder von wem sonst? Ein Beitrag zum Streit um den Autor der Sonate g-Moll BWV 1020, Shaker Verlag, Düren 2020, V + 144 S.
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