Promotionspreis der Chancellerie des universités de Paris für Samuel Fulli-Lemaire

4. Januar 2019

Dr. Samuel Fulli-Lemaire, ehemaliger wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, hat den Prix solennel André Isoré en droit privé der Chancellerie des universités de Paris erhalten. Nach den Promotionspreisen der Université Panthéon-Assas (Paris II) und dem Comité français de droit international privé ist dies die dritte Auszeichnung, die er für seine Dissertation erhält.

Unter dem Titel „Le droit international privé de la famille à l’épreuve de l’impératif de reconnaissance des situations“ (Bewährungsprobe für das Internationale Privatrecht: Das Gebot der Anerkennung von Rechtslagen) beleuchtet Samuel Fulli-Lemaire, welche Möglichkeiten das Internationale Privatrecht bietet, im Ausland begründete Familienformen anzuerkennen. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf neuen Familienformen wie zum Beispiel der gleichgeschlechtlichen Ehe oder einem Abstammungsverhältnis durch Leihmutterschaft, deren Anerkennung in Frankreich begehrt werden. Fulli-Lemaire analysiert in seinem Dissertationsprojekt den begrifflichen Rahmen sowie die Methoden des IPR und widmet sich zudem den bestehenden Diskursen auf diesem Gebiet.

Eine ausführliche Beschreibung des Promotionsprojekts ist im Tätigkeitsbericht 2017 zu finden.

Dr. Samuel Fulli-Lemaire studierte Rechtswissenschaften an der Université Panthéon-Assas (Paris II). Von 2015 – 2018 war er als wissenschaftlicher Referent am Institut tätig. Im September 2018 wurde er zum Maître de conférences en droit privé an der Université Panthéon-Assas (Paris II) ernannt.

 


Bildnachweis: © Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht

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