Die Humboldt-Stipendiatin Christa Rautenbach im Gespräch

2. Dezember 2019

Christa Rautenbach ist ordentliche Professorin an der North-West University in in Potchefstroom, Südafrika. Sie hat über 30 Jahre Erfahrung als Anwältin und war Staatsanwältin im südafrikanischen Justizministerium bevor sie Wissenschaftlerin wurde. Ihre Spezialgebiete umfassen Themen aus den Bereichen Rechtspluralismus, Gewohnheitsrecht, gemischte Rechtsordnungen, kulturelle Diversität, vergleichende Justizforschung und Erbrecht.

Sie ist Alumna und Vertrauenswissenschaftlerin der Alexander von Humboldt-Stiftung und Mitglied des Fachbeirates des African-German Network of Excellence in Science (AGNES). 2019 erhielt sie den Humboldt-Alumni-Preis für innovative Netzwerkinitiativen, der ihr von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel verliehen wurde. 2020 wird sie als Fellow sechs Monate am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ verbringen.

Von Juli bis Dezember 2019 forscht Christa Rautenbach als Gastwissenschaftlerin am Institut.

Was ist der Schwerpunkt Ihrer Forschung am Institut?
Schwerpunkt meiner Forschung während meiner Zeit hier ist die Untersuchung von Ansätzen für einheitliche Gesetze über die Eheschließung aus rechtsvergleichender Sicht. Mein Ziel ist es, alternative Ansätze auszuloten, die sich in die südafrikanische Rechtsordnung integrieren lassen, um die vielfältigen Problemstellungen des Familienrechts in Südafrika zu lösen.

Warum haben Sie das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht für Ihre Forschungsarbeit gewählt?
Das Institut ist auf Privatrechtsvergleichung spezialisiert und hat eine gut ausgestattete Bibliothek, eine hervorragende Infrastruktur sowie kompetente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mich dabei unterstützen können, alle relevanten Informationen aus einer Hand zu beschaffen. Das Institut hat außerdem einen guten Ruf und ist für die Qualität seiner wissenschaftlichen Leistungen sehr bekannt.

Gibt es einen Ort am Institut, den Sie besonders gern mögen?
Forschung ist ein einsames Geschäft, deshalb sind regelmäßige Besuche im Café Max ein Muss. Es bietet nicht nur eine sehr geschätzte Tasse Kaffee, sondern auch einen Platz, an dem man sich mit gleichgesinnten Forscherinnen und Forschern unterhalten und austauschen kann. Wenn ich also einen Lieblingsort nennen soll, dann ist das jedenfalls das Café Max.

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