Feierliche Amtseinführung von Institutsdirektor Ralf Michaels

7. November 2019

Am 5. November 2019 wurde Ralf Michaels feierlich in sein Amt als Direktor am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht eingeführt. Er folgt auf Jürgen Basedow, der 2017 emeritiert wurde, und tritt in das dreiköpfige Direktorium des Instituts ein, dem außerdem Holger Fleischer und Reinhard Zimmermann angehören. Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, hielt ein Grußwort, in dem sie die Bedeutung der Wissenschaft für die Zukunft der Stadt Hamburg und die Rolle des Instituts für die wissenschaftliche Exzellenz des Standortes hervorhob.

Reinhard Zimmermann stellte Ralf Michaels als Rechtswissenschaftler mit einem vielseitigen intellektuellen Profil vor. Anschließend hielt der neue Direktor seine Antrittsvorlesung mit dem Thema „Das marginale Recht“. Unter anderem präsentierte er darin seinen Forschungsansatz, das internationale Privatrecht als Instrument für den verantwortungsvollen Umgang mit fremdem, auch nichtstaatlichem Recht, weiterzuentwickeln und zur Regulierung globaler Phänomene, wie etwa der digitalen Vernetzung durch das Internet oder des Klimawandels, zu nutzen. Außerdem gab er einen Ausblick auf von ihm initiierte interdisziplinäre Forschungsprojekte zu einer kritischen Analyse des IPR auf Basis von Erkenntnissen aus der Genderforschung sowie zur dekolonialen Rechtsvergleichung.

Ralf Michaels ist seit 1. Juli 2019 im Hauptamt Direktor am Institut, nachdem er diese Funktion bereits seit 1. Januar 2019 im Nebenamt innehatte. Hierfür wechselte er von der Duke University School of Law, wo er seit 2002 als Professor tätig war, nach Hamburg. Ab dem Wintersemester 2019 wird er zudem an der Juristischen Fakultät der Universität Hamburg unterrichten.

Zahlreiche Ralf Michaels und dem Institut wissenschaftlich verbundene Gäste waren der Einladung zur Amtseinführung gefolgt. Neben den Emeriti des Instituts Hein Kötz, Klaus Hopt und Jürgen Basedow zählten auch der ehemalige Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Reimar Lüst sowie der ehemalige Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi, der von 1951 bis 1952 am damals noch in Tübingen ansässigen Institut tätig war, zu den Gästen.

Zur Redakteursansicht